Novalis Zitate

Novalis - bürgerlicher Name Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg - war ein deutscher Schriftsteller und Philosoph. Er lebte von 1772 bis 1801.
Unsere Sammlung enthält 49 Zitate, Sprüche und Aphorismen von Novalis, die u.a. in folgenden Kategorien zu finden sind:

Das Kind ist eine sichtbar gewordene Liebe.

Mit Fleiß, mit Mut und festem Willen lässt jeder Wunsch sich endlich stillen.

Toleranz und Freundschaft ist oft alles, und bei weitem das Wichtigste, was wir einander geben können.

Zart ist der Faden der Freundschaft, doch unzertrennlich wie jene Kette, die Himmel und Meer und die Gestirne umschlingt, aber auch dehnbar wie Gold, er windet in lieblichen Knoten selbst um die Freunde sich leicht, welche das Schicksal getrennt.

Das Herz ist der Schlüssel der Welt und des Lebens.

Wo Kinder sind, da ist ein goldenes Zeitalter.

Schlafen ist Verdauen der Sinneseindrücke, Träume sind die Exkremente.

Die Liebe ist der Endzweck der Weltgeschichte, das Amen des Universums.

Die Philosophie ist eigentlich Heimweh, ein Trieb, überall zu Hause zu sein.

Die Poesie heilt die Wunden, die der Verstand schlägt.

Sprechen und hören ist befruchten und empfangen.

Hypothesen sind Netze, nur der wird fangen, der auswirft.

Glück ist Talent für die Historie oder das Schicksal.

Die Poesie löst fremdes Dasein im eignen auf.

Das Zahlensystem ist Muster eines ächten Sprachzeichensystems - Unsre Buchstaben sollen Zahlen, unsre Sprache Arithmetik werden.

Es ist nicht das Wissen allein, was uns glücklich macht - es ist die Qualität des Wissens - die subjektive Beschaffenheit des Wissens. Vollkommnes Wissen ist Überzeugung und sie ist es, die uns glücklich macht und befriedigt.

Das höchste Leben ist Mathematik.

Jeder Mensch hat seinen individuellen Rhythmus.

Spielen ist Experimentieren mit dem Zufall.

Mensch werden ist eine Kunst.

Nur ein Künstler kann den Sinn des Lebens erraten.

Wir sind auf einer Mission: zur Bildung der Erde sind wir berufen.

Der Geist führt einen ewigen Selbstbeweis.

Unser Leben ist kein Traum, aber es soll und wird vielleicht einer werden.

Die Vorzeit nimmt zu, die Zukunft ab.

Weisheit ist Harmonie.

Der eigentliche Sinn für die Geschichten der Menschen entwickelt sich erst spät, und mehr unter den stillen Einflüssen der Erinnerung, als unter den gewaltsameren Eindrücken der Gegenwart.

Wenn man manche Gedichte in Musik setzt, warum setzt man sie nicht in Poesie?

Wer keine Gedichte machen kann, wird sie auch nur negativ beurteilen. Zur echten Kritik gehört die Fähigkeit, das zu kritisierende Produkt selbst hervorzubringen. Der Geschmack allein beurteilt nur negativ.

Wissenschaft ist nur eine Hälfte. Glauben ist die andre.

Die Kunst Bücher zu schreiben ist noch nicht erfunden. Sie ist aber auf dem Punkt erfunden zu werden. Fragmente dieser Art sind literarische Sämereien. Es mag freilich manches taube Körnchen darunter sein: indessen, wenn nur einiges aufgeht!

Die Träume haben sehr viel zur Kultur und Bildung der Menschheit beigetragen; daher mit Recht das ehemalige große Ansehn der Träume.

Ich möchte fast sagen, das Chaos muß in jeder Dichtung durch den regelmäßigen Flor der Ordnung schimmern.

Auf alles, was der Mensch vornimmt, muß er seine ungeteilte Aufmerksamkeit oder sein Ich richten.

Jeder geliebte Gegenstand ist der Mittelpunkt eines Paradieses.

Frauen: ein liebliches Geheimnis: nur verhüllt, nicht verschlossen.

Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken.

Jede Stufe der Bildung fängt mit Kindheit an. Daher ist der am meisten gebildete, irdische Mensch dem Kinde so ähnlich.

Ein Charakter ist ein vollkommen gebildeter Willen.

Aus Bequemlichkeit suchen wir nach Gesetzen.

Alle geistige Berührung gleicht der Berührung eines Zauberstabs. Alles kann zum Zauberwerkzeug werden.

Wenn man einen Riesen sieht, so untersuche man erst den Stand der Sonne und gebe acht, ob es nicht der Schatten eines Pygmäen ist.

Das Sterbliche dröhnt in seinen Grundvesten, aber das Unsterbliche fängt heller zu leuchten an und erkennt sich selbst.

Ganz begreifen werden wir uns nie, aber wir werden und können uns weit mehr, als begreifen.

Der Grund aller Verkehrtheit in Gesinnungen und Meinungen ist Verwechslung des Zwecks mit dem Mittel.

Aus Kraftmangel scheint alle Unzufriedenheit und mancher andre Fehler zu entstehn.

Neigungen zu haben und sie zu beherrschen, ist rühmlicher als Neigungen zu meiden.

Der Mensch vermag in jedem Augenblick ein übersinnliches Wesen zu sein. Ohne dies wäre er nicht Weltbürger - er wäre ein Tier.

Wir suchen überall das Unbedingte, und finden immer nur Dinge.

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