Marie von Ebner-Eschenbach Zitate

Marie von Ebner-Eschenbach - eigentlich Marie Freifrau Ebner von Eschenbach - war eine mährisch-österreichische Schriftstellerin. Sie lebte von 1830 bis 1916.
Unsere Sammlung enthält 55 Zitate, Sprüche und Aphorismen von Marie von Ebner-Eschenbach, die in folgenden Kategorien zu finden sind:

Sagen, was man denkt, ist manchmal die größte Torheit und manchmal die größte Kunst.

Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus.

Beim Tode eines geliebten Menschen schöpfen wir eine Art Trost aus dem Glauben, daß der Schmerz über unseren Verlust sich nie vermindern wird.

Das Leben erzieht die großen Menschen und lässt die kleinen laufen.

Die meisten Menschen brauchen mehr Liebe, als sie verdienen.

Der sich keine Annehmlichkeit versagen kann, wird sich nie ein Glück erobern.

Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.

Wer an die Freiheit des menschlichen Willens glaubt, hat nie geliebt und nie gehasst.

Manche Leute wären frei, wenn sie zu dem Bewusstsein ihrer Freiheit kommen könnten.

Überlege einmal, bevor du gibst, überlege zweimal, bevor du annimmst, und tausendmal, bevor du verlangst.

Ein wahrer Freund trägt mehr zu unserem Glück bei, als tausend Feinde zu unserem Unglück.

Feiere jeden Geburtstag als ob es der letzte wäre und bedenke, daß Liebe das einzige Geschenk ist, das wirklich die Mühe wert ist, zu geben.

Alle anderen Enttäuschungen sind gering im Vergleich zu denen, die wir an uns selber erleben.

Soweit die Erde Himmel sein kann, soweit ist sie es in einer glücklichen Ehe.

Echte Liebesgeschichten gehen nie zu Ende.

Man muss sein Glück teilen, um es zu multiplizieren.

In den meisten Fällen ist die Familie für ein junges Talent entweder ein Treibhaus oder ein Löschhorn.

Die Moral, die gut genug war für unsere Väter, ist nicht gut genug für unsere Kinder.

Ganz aufgehen in der Familie heißt, ganz untergehen.

Eltern verzeihen ihren Kindern die Fehler am schwersten, die sie ihnen selbst anerzogen haben.

Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann.

Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.

Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat.

Vertrauen ist Mut, und Treue ist Kraft.

Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns ganz genau kennen und trotzdem zu uns halten.

Wir unterschätzen das, was wir haben, und überschätzen das, was wir sind.

Wir sollen immer verzeihen, dem Reuigen um seinetwillen, dem Reuelosen um unseretwillen.

Ausdauer ist eine Tochter der Kraft, Hartnäckigkeit eine Tochter der Schwäche – nämlich der Verstandesschwäche.

Am Ziel deiner Wünsche wirst du jedenfalls eines vermissen: dein Wandern zum Ziel.

Der Gescheitere gibt nach! Ein unsterbliches Wort. Es begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Der Gedanke an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge ist ein Quell unendlichen Leids – und ein Quell unendlichen Trostes.

Es gibt mehr naive Männer als naive Frauen.

Das unfehlbare Mittel, Autorität über die Menschen zu gewinnen, ist, sich ihnen nützlich zu machen.

Natur ist Wahrheit; Kunst ist die höchste Wahrheit.

Je ungebildeter ein Mensch, desto schneller ist er mit einer Ausrede fertig.

Der Schmerz ist der große Lehrer der Menschen. Unter seinem Hauche entfalten sich die Seelen.

Der größte Feind des Rechts ist das Vorrecht.

Auch die Tugend ist eine Kunst, und auch ihre Anhänger teilen sich in Ausübende und Liebhaber.

Man bleibt jung, so lange man noch lernen, neue Gewohnheiten annehmen und Widerspruch ertragen kann.

Dauernde Freundschaft kann nur zwischen Menschen von gleichem Wert bestehen.

Und ich habe mich so gefreut! sagst du vorwurfsvoll, wenn dir eine Hoffnung zerstört wurde. Du hast dich gefreut – ist das nichts?

Das meiste haben wir gewöhnlich in der Zeit getan, in der wir meinten, nichts getan zu haben.

Am unbarmherzigsten im Urteil über fremde Kunstleistungen sind die Frauen mittelmäßiger Künstler.

Geistlose kann man nicht begeistern, aber fanatisieren kann man sie.

Es gibt wenig aufrichtige Freunde – die Nachfrage ist auch gering.

Als eine alte Frau lesen lernte, trat die Frauenfrage in die Welt.

Geduld mit der Streitsucht der Einfältigen! Es ist nicht leicht zu begreifen, daß man nicht begreift.

Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun.

Verwöhnte Kinder sind die unglücklichsten; sie lernen schon in jungen Jahren die Leiden der Tyrannen kennen.

Man sagt "in jungen Jahren" und "in alten Tagen". Weil die Jugend Jahre, das Alter nur noch Tage vor sich hat?

In der Jugend lernt, im Alter versteht man.

Das Recht des Stärkeren ist das stärkste Unrecht.

Die Liebe hat nicht nur Rechte, sie hat auch immer recht.

Der Kunst täte not: weniger Schulen, mehr Schule.

Den Mann, der einmal sein Ehrenwort gebrochen hat, möchtet ihr nicht mit einem Hölzchen anrühren, aber der Mann, der alle Augenblicke seinen Eid bricht, büßt an seinem Ansehen bei euch nicht das geringste ein.

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